Am 24. April 2014 begab sich die Familia Petronia in den Vicus Bayerfeld- Steckweiler. Nach längerem Suchen fanden wir das etwas außerhalb gelegene Gelände. Unsere amici, die Epposteiner, waren schon da und hatten ihr Lager bereits aufgeschlagen.
Nach einer Stunde stand auch das Zelt der Familia und wir konnten uns in das Lagerleben stürzen.
Crispina meldete sich freiwillig für die Nachtwache. Komisch, dass sich Lucius nicht gemeldet hat, der doch darauf bestand, daß Nachtwache gehalten werden müsse. Crispina hatte Glück, denn der Regen begann erst nachdem sie im trockenen Zelt und Crassus draußen war. Es schüttete wie aus Kübeln. Und Crassus, der das Regenwasser vom schlecht gespannten Sonnensegel unseres Freundes Grischan ablaufen lassen wollte, war so clever und durchbohrte das Sonnensegel mit dem Pilum. Nach dieser ungemütlichen Nacht ging der erste Tag des Marktes los. Die feierliche Marktöffnung machte uns allen sehr viel Spaß. Lucius, unser kleiner Pyromane, hatte, ganz zur Freude der Besucher, den Zug als Feuerspucker angeführt. Nach dem Umzug kehrten wir wieder ins Lager zurück und standen den Besuchern für Fragen zur Verfügung. Am Abend wurde dann die Nachtwache ausgelost und diesmal traf es Lucius. Aber er war nicht alleine. Sextus Marcellus Vorenus hatte Mitleid mit dem armen Lucius und die zwei schoben gemeinsam Nachtwache.
Am Samstag Abend wand sich ein Feuerlindwurm durch Bayerfeld-Steckweiler. Und wo Feuer ist, da ist Lucius nicht weit. Er war mal wieder der Kopf der ganzen Sache und durfte Feuerspucken. Sowohl die Bewohner als auch die Marktheroldin freuten sich sehr über das Engagment von Lucius. Danach fand ein spektakuläres Brandpfeilschießen der Stolzenburger statt. Es war ein wunderschöner Anblick.
Am Sonntag konnten wir uns noch einmal richtig ins Zeug legen und bauten, den Göttern sei Dank, trocken ab.
von Lucius Petronius Superbus